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Analyse des Strebens "nach dem Selbst" im Hermann Hesses Siddhartha 浅析黑塞的小说《悉达多》中的自我追求文献综述

 2021-09-27 20:26:23  

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Literaturbericht

Hermann Hesse ist einer der deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.Hugo Ball findet, dass er der letzte Ritter der Romantik sei. (Ball, 1985, S.24) Vom Dezember 1919 bis zum Mai 1922 machte er den Roman Siddhartha fertig.Diese Zeit war geprgt von persnlichen Krisen wie Armut, Krankheiten, demScheitern seiner Ehe usw. Das Gesamtwerk Hermann Hesses wird von einemzentralen Thema charakterisiert: der Suche nach Selbstverwirklichung, und zwarvor dem Hintergrund einer wirtschaftlich, politisch und moralisch zerrissenenGesellschaft, die in der ersten Hlfte des 20. Jahrhunderts vor stndigen Umbrchenund Modernisierungsprozessen stand. (Herforth, 2009, S. 21). Zudem Schwerpunkt dieses Romans zhlen das Prozess und die Folge des Strebensnach dem Selbst von der Hauptfigur Siddhartha. Ma Jian findet, dass Hesseeine Hauptfigur in diesem Roman abbilde, die unbeirrbar nach seinem Idealstrebe. (Ma Jian, 2000)

Am Anfang des Romans fragt Siddhartha nach dem Selbst. DieMotivation fr Siddhartha, sich in den Individuationsprozess zu begeben, ist nichtdie Frage nach dem Sinn seines Daseins oder das Unwissen ber die Welt, sondernnur das fehlende [...] Erlebnis des Wissens, [...] das wirkliche Erleben dieserErleuchtung das Erlebnis des Selbst. (Baumann, 2003, S. 130). Deshalb entscheidetsich Siddhartha, vom Haus wegzugehen und nach dem Selbst zu streben. Zuerstwerden Siddhartha und sein Freund Govinda die Samanas. Antje Helch meint: Mit derZeit erkennt er den grundstzlichen Fehler seiner Anstrengungen: Es ist diepsychologische Unmglichkeit, das Ich durch das Ich zu berwinden. und Wissenvermittelt keine Weisheit diese fundamentale Erkenntnis wird Siddhartha amEnde seiner Samanazeit zur Gewissheit. (Helch, 2002) Danach strebt Siddharthanach dem Selbst in der irdischen Welt. Er lernt von Kamala und einen KaufmannKamaswami. Eisentraut Tanja hat in seiner Abhandlungbeschrieben, dass Kamala dabei das Familienleben reprsentiert und Kamaswamidas Berufsleben. Siddharthas Erfolg im Geschftlichen ist eng verknpft mit derAbsichtslosigkeit zu sehen, die Buddha fr die Erreichung der Erlsungpredigte. Siddhartha geht es weder um Reichtum noch Ruhm; vielmehr betrachteter das Ganze als ein Spiel und ist emotionslos. (http:// www.mythos-magazin.de/, 23/12/2014)

Schlielich kommt Siddhartha an den Fluss und sucht dasSelbst im Daoismus. Gnter Baumann greift hierbei den von C.G. Jung geprgtenBegriff des Wiedergeburtserlebnis auf. Der vorhergehende Prozess der Selbsterkenntnislst in Siddhartha folgendes aus: er begibt sich ins Wasser, lsst sich fallen,um den Prozess der Wandlung geschehen zu lassen, und hrt in dem Moment, da ersich von allem gelst hat, das befreiende Om (Baumann, 2003). Der Flussspielt eine wichtige Rolle in diesem Roman. Ma Chaojun meint: Das Wasser dientSiddhartha als Spiegel seines Lebens und ein sprachloser Lehrmeister, fr den FhrmannsVasudeva ist es auch so. Deshalb symbolisiert das Flieen des Flusses das Dao,das ewige Lebensprinzip, das niemals still steht und dennoch berall anwesendist. (Ma Chaojun, 2012) Siddhartha verbindet das Selbst mit der Auenwelt. Esgeht in der Abhandlung von Chen Lizhu und Ruan Huizi darum, dass der Fluss alseine Abgrenzung die Innenwelt von der Auenwelt unterscheidet und die Liebe zudem Selbst von Siddhartha zuletzt zur Nchstenliebe werde. (Chen Lizhu / RuanHuizi, 2013)

Siddhartha verbindet das Selbst mit der Philosophie desDaoismus und findet das Selbst im Daoismus. Jrgen Weber findet: Siddharthaspricht seinem Freund Govinda von den Dingen der Welt und erklrt, dass eskeinen Unterschied zwischen niedrigem und hherem Leben gibt. Das Leben, derSinn, die Gottheit, so erklrter dem Freund, ist berall, auch im niedrigstenStein. Dies erinnert an die Erklrung des Dao im Zhuangzi. Dieser antwortet aufdie Frage, wo das Dao zu finden ist: berall, in dieser Ameise, in diesemUnkraut, in diesen Tonscherben, in diesem Kothaufen. Siddhartha beschreibt demFreund das Dao als das Leben, das nicht als Mglichkeit, sondern als Realittschon alle Wesensformen in sich trgt. (Weber, 2011a)

Von diesem Roman kann man klar erkennen, dass HermannHesse das Daoismus hoch schtzt. Die Abhandlung von Zhan Chunhua trgt denTitel Hesse und China. Es geht in ihrer Arbeit um die Beziehung zwischenHesse und der stlichen Kultur, besonders chinesischen kulturellen Elementenwie Konfuzianismus, Daoismus, die die Wichtigkeit des Flusses und den FhrmannVasudeva kommentieren, und sie fand, dass Siddhartha fr Hermann Hesse eineWendung des Gedanken vom Buddhismus zum Daoismus sei. Der Fluss sei Fluss derZeit und msse berschritten werden und symbolisiere noch die Einheit. (ZhanChunhua, 2006) Cao Xia findet: Hesse mchte Kraft aus stlichen Kulturenschpfen, damit den europischen Kulturen neues Blut zugefhrt werden. (CaoXia, 2004).

Nachdem Hesse den Daoismus kennen gelernt hat, schrieb Hesseim Jahre 1921 an Romain Rolland: Er (Laozi) ist fr mich seit vielen Jahrendas Weiseste und Trstlichste, was ich kenne, das Wort Dao bedeutet fr michden Inbegriff jeder Weisheit. Hesse fand, dass die Weisheit, die bei Laozisteht, die den Deutschen nottut, und sie ins Europische zu verbreiten, ist dieeinzige Aufgabe, die sie zu seiner Zeit haben. (Weber, 20011a) Auerdem nennt HesseSiddhartha zwar eine Indische Dichtung, betont aber immer wieder, dass dieGedanken darin eher auf dem chinesischen Daoismus beruhen. ber seinen Romanhat Hermann Hesse selbst gesagt, dass das Buch von Brahman und Buddha ausgehtund bei Dao endet. (Weber, 2011b)

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